Können digitale Kataloge Ihr Unternehmen wirklich voranbringen?

Die Leiter der Marketing- und Werbeabteilungen von Einzelhändlern stehen bei jeder Kampagnenplanung vor der Herausforderung ihr Budget in den Ausbau des ertragreichsten Channels zu investieren. Ein präzises Tracking und effektive Planung der Werbemaßnahmen ist daher bereits im Vorhinein eine unbedingte Notwendigkeit im Marketingalltag.

Wie aus unseren früheren Artikeln hervorgeht, ist der Wert von Katalogen für den Einzelhandel in den letzten Jahren nicht gesunken, sondern gestiegen. Das Wall Street Journal, Retail Dive und andere haben das Wiederaufleben der Nutzung von Printkatalogen dokumentiert. Dieser steigende Wert wird zum Teil durch die haptische Natur von Printprodukten bestimmt und durch die Tatsache, dass die Verbraucher immer noch durchschnittlich 850 Dollar pro Jahr für Katalogkäufe ausgeben. Es handelt sich jedoch nicht um eine Nullsummengleichung zwischen Print und Digital. Im Gegenteil: Sowohl gedruckte als auch digitale Kataloge steigern den Umsatz, vor allem, wenn sie aufeinander abgestimmt sind.

Was ist eigentlich ein digitaler Katalog?

Digitale Kataloge gibt es in unterschiedlichen Formen, bereits bedingt durch unterschiedliche elektronische Endgeräte.

Zu Beginn waren digitale Kataloge digitale Ausgabe der gedruckten Kataloge (z. B. PDFs oder eBooks im festen Format) mit Hyperlinks zum Kauf der Artikel. Auf Geräten mit größeren Bildschirmen, wie z. B. Tablets, kann dies ein positives Nutzererlebnis sein, ähnlich wie es bei vielen digitalen Zeitschriften der Fall ist. Aber auf Smartphones ist ein digitaler Katalog, der einfach den gedruckten Katalog widerspiegelt, nicht ideal.

Eine effektivere Lösung für Geräte aller Größen ist eine vollständig responsive Darstellung der Produkte und Sonderangebote des Händlers. Jedes Element nimmt dynamisch die Größe und Proportionen an, die der Bildschirmgröße des Geräts und den Navigationsgewohnheiten des Nutzers entsprechen. Diese Responsiveness herzustellen ist natürlich leichter gesagt als getan. Ein effektives, responsives Webdesign ist alles andere als “automatisch” und wird dadurch erschwert, dass der Einzelhändler das Branding und den Inhalt mit dem gedruckten Pendant eines Katalogs gleich halten muss.

Wie der Printkatalog sind sie komplexe Instrumente, die in der Regel in übergreifende Marketingkampagnen integriert sind, um den Absatz einzelner Produktlinien zu steigern. Wie jedoch kürzlich von der Einzelhandelsberatungsfirma MicroD dargelegt, können digitale Kataloge die Kundenreichweite erhöhen, die Lead-Generierung verbessern und die Nutzer unmittelbar mit dem E-Commerce verbinden.

Daten sind überall

Die Herausforderung bei digitalen Katalogen liegt allerdings nicht in einem Mangel an Potenzial. Sowohl gedruckte als auch digitale Kataloge können die Ziele eines Einzelhändlers erfüllen – und das oft auf eine Weise, die sich gegenseitig ergänzt. Die Aufgabe ist es dabei, die komplexen Daten jedes Kanals zu verwalten und dies mit zwei parallelen Kanälen zu tun, ohne dass dabei hohe Arbeitskosten für das manuelle Layouten und Produktion entstehen.

Kataloge bestehen natürlich nicht aus zufällig ausgewählten Produktbildern, Preisen und Beschreibungen. Stattdessen werden die Produktinformationen in umfangreichen PIM-Systemen (Product Information Management) gespeichert und durch spezifische Assets ergänzt, die in ebenso umfangreichen DAM-Systemen (Digital Asset Management) gespeichert sind. Die Daten können durch weitere separate Datenbanken für Produktpreise, Lagerbestände und regionale Verfügbarkeit ergänzt werden.

Die Herausforderung für die Marketing- und Werbeleiter des Einzelhandels und ihre Mitarbeiter besteht darin, die richtigen Produkte mit allen dazugehörigen intakten und aktuellen Daten auszuwählen und einen effizienten Plan für die Print- und digitale Katalogkampagnen zu erstellen.

Das Beste aus beiden Welten

Glücklicherweise gibt es einen datenbasierten und automatisierten Weg, dies zu erreichen und effektive digitale Kataloge zu produzieren, ohne die bewährten Vorteile von Print zu verlieren. Das LAGO-System von Comosoft ist eine effektive Brücke zwischen PIM, DAM und anderen Datenquellen und der Welt des Layoutens. Es ermöglicht Marketing-, Werbe- und Produktlinienmanagern, die zu präsentierenden Produkte zu priorisieren und zu planen, indem sie Whiteboarding und andere Visualisierungstools verwenden, die mit den zahlreichen Datenquellen des Einzelhändlers verbunden sind.

LAGO Whiteboard ist das zentrale Modul für die effiziente und effektive Produktion von Printwerbemitteln, mit dem die Seiten auch ohne Layout-Kenntnisse schnell entworfen und bestückt werden können. Die Ergebnisse werden den Kreativen (Grafik-Abteilung), egal ob intern oder extern, in InDesign als Layout-Dokument zur Verfügung gestellt. Hier können die Seiten dann professionell für den Druck aufbereitet werden. Hinzu kommt, dass das Whiteboard auch das verbindende Element darstellt, um das Produkt- oder Category Management in den Marketing-Produktionsprozess zu involvieren oder zu integrieren.

Auf der Grundlage dieses Entscheidungsprozesses wird eine Reihe von Seitenvorlagen für den Designer erstellt, der sich dann auf die visuelle Wirkung konzentrieren kann, ohne sich mit der Suche nach Assets und Produktdaten aufhalten zu müssen. Wenn die zugrunde liegenden Daten während des Prozesses geändert oder aktualisiert werden, z. B. durch ein neues Produktbild, wird das Layout des Designers automatisch aktualisiert.

Sobald das Seitenlayout erstellt ist, können auch mehrere regionale Versionen generiert werden, die jeweils auf die Region oder die demografische Zielgruppe des Händlers zugeschnitten sind.

Doch die Vorteile eines datenbasierten Design-Workflows gehen noch weiter. Digitale Kataloge jeder Art können automatisch generiert werden, indem die aus dem endgültigen Kataloglayout exportierten Kampagnendaten verwendet werden. Jedes Produkt im Katalog behält seine Verbindung zu den zugehörigen PIM- und DAM-Daten, so dass die Kampagneninhalte in einem digitalen Katalog angezeigt werden können – von Ebenbildern des Printlayouts bis hin zu responsiven Elementen, die in mobilen Shopping-Apps, E-Mails und Online-Katalogen verwendet werden können.

Es steht außer Frage, dass richtig verwaltete und gestaltete digitale Kataloge den Umsatz steigern und den Prozess des Entdeckens, Auswählens und Kaufens von Einzelhandelsprodukten vereinfachen. Mit LAGO können Einzelhändler die Produkt- und Markenkonsistenz zwischen ihren gedruckten und digitalen Kanälen sicherstellen – beides ist für das Überleben in der Multichannel-Welt unerlässlich.