5 Trends in 2024 fürs Printmarketing im Einzelhandel

Diejenigen, die behaupten, dass die Macht der Printmedien schwindet, brauchen sich nur die Zahlen anzusehen, um zu erkennen, wie weit das von der Wahrheit entfernt ist. Printmedien sind laut Berichten einer der vertrauenswürdigsten Medienkanäle unter den Verbraucher:innen, die Zeitungen und Zeitschriften bei der Kaufentscheidung mehr vertrauen als jeder anderen Art von Werbung. Tatsächlich verlassen sich 82 Prozent der Amerikaner:innen auf Zeitungs- und Zeitschriftenwerbung als zuverlässige Quelle.

Aufgrund dieses Vertrauens verzeichnet der Markt für Druck- und Verbrauchsmaterialien im Einzelhandel ein erhebliches Wachstum. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach diesen Materialien zwischen 2023 und 2033 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,5 Prozent steigen wird.

Insgesamt zeigt die Einzelhandelsbranche Anzeichen von Wachstum – und mit einer Fülle von Innovationen im Bereich des Publishing hat das Printmarketing des Einzelhandels ein Momentum, das ins neue Jahr hineinreicht.

Der U.S. Postal Service teilte kürzlich mit, dass Verbraucher:innen, die Direktwerbung von Einzelhändler:innen erhalten, nicht nur 28 Prozent mehr Artikel kaufen, sondern auch 28 Prozent mehr ausgeben, verglichen mit denen, die keine Direktwerbung erhalten. Printmarketing wird auch weiterhin auf neue, spannende Weise mit den Verbraucher:innen in Kontakt treten. Hier sind einige Trends im Printmarketing des Einzelhandels, die im Jahr 2024 neue Wege beschreiten werden.

1. Gezielte Bemühungen um echte Nachhaltigkeit

Bei der Veröffentlichung von gedruckten Marketingmaterialien suchen die Einzelhändler:innen nach Strategien, um ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Dieses Streben nach Nachhaltigkeit umfasst Faktoren wie:

  • Begrenzung des CO2-Fußabdrucks und Verringerung der Abfallproduktion
  • Wahl von Recycling-Materialien für Papier, Tintenpatronen und andere Verbrauchsmaterialien
  • Nachhaltige Drucker und Druckgeräte

Woher kommt dieser Drang zur Nachhaltigkeit? Er kommt direkt von den Verbraucher:innen. Kürzlich gaben erstaunliche 84 Prozent der Kund:innen an, dass sie sich von einer Marke mit schlechten Umweltpraktiken distanzieren würden – und 55 Prozent dieser Kund:innen würden sogar mehr bezahlen, um eine umweltfreundliche Marke zu unterstützen, als solche mit weniger nachhaltigen Praktiken.

2. Drucken nach Bedarf: Short-Run-Druck

Die Produktion von Kleinauflagen und der Print on Demand sind eng mit der Bewegung für ein nachhaltiges Verlagswesen verbunden. Dadurch wird nicht nur der Abfall begrenzt, sondern auch die Überproduktion und die damit verbundenen Kosten reduziert. Mit dem On-Demand-Druck werden Einzelhändler strategischer und drucken weniger Exemplare ihrer gedruckten Marketingmaterialien, während sie zusätzliche Exemplare nur bei Bedarf herstellen.

Der Druck von Kleinauflagen kann eine kluge Alternative zu größeren Auflagen sein, wenn es darum geht, ein neues Produkt einzuführen, neue Inhalte auszuprobieren oder sogar einen kleineren Nischenmarkt mit einer gezielten Botschaft anzusprechen. Er kann auch ein effektives Instrument für Marktforschungsanalysen sein. Durch das Einfügen einzigartiger Werbecodes oder QR-Codes in Druckmaterialien für Kleinauflagen können Einzelhändler genauere Daten darüber sammeln, wie ihre Kund:innen auf ein bestimmtes Produkt oder eine Marketinginitiative reagieren.

3. Personalisierung wird weiter vorangetrieben

Personalisiertes Printmarketing wird auch im Jahr 2024 ein wichtiger Trend sein, und zwar aus einem Hauptgrund: Es funktioniert. Diese hocheffektive Printmarketing-Strategie hat nachweislich Erfolg. Personalisiertes Direktmarketing führt zu 135 Prozent höheren Konvertierungsrate.

In der Personalisierung steckt viel Kraft. Die Verbraucher:innen haben bereits eine starke emotionale Bindung zu einer greifbaren Botschaft, die sie erhalten und in der Hand halten können. Wenn Einzelhändler:innen jedoch die Wirkung von Direktwerbung mit Personalisierung durch Kundendaten, individuelle Grüße und Produktempfehlungen kombinieren, wird diese Verbindung noch verstärkt.

Kund:innen fühlen sich wertgeschätzt und bevorzugt, wenn sie eine Nachricht von einer Marke erhalten, die speziell für sie bestimmt ist. Vielleicht ist das der Grund, warum 75 Prozent der Millennials angeben, dass sie sich besonders fühlen, wenn sie persönliche Direktwerbung erhalten – und das hat etwas sehr starkes an sich. Mit den Fortschritten bei den Publishing-Lösungen sind personalisierte gedruckte Marketingmaterialien gut machbar. Die Personalisierung kann eine einfache und kostengünstige Möglichkeit sein, die Beziehung zwischen Einzelhändler:innen und Verbraucher:innen zu stärken. Sie kann Anpassungen für den Standort, branchenbezogenes Marketing und sogar Kunden:innen-Retargeting umfassen – was früher aufgrund hoher Druckkosten nicht finanziell realisierbar war.

4. Die sensorische Erfahrung von Druck

Vielleicht eines der wichtigsten Assets eines gedruckten Katalogs, einer Zeitschrift oder eines Direktmailers? Er ist nicht online. Der typische US-Verbraucher:innen wird im Jahr 2023 durchschnittlich 4 Stunden und 25 Minuten pro Tag – oder 65 volle Tage im Jahr – mit seinem Handy verbracht haben. Umgekehrt bewahren die Amerikaner:innen gedruckte Direktwerbung im Durchschnitt 17 Tage lang zu Hause auf – und 41 Prozent aller Amerikaner:innen freuen sich darauf, täglich Printwerbung zu erhalten.

Ein gedruckter Katalog ist ein einzigartiges, einprägsames Erlebnis in einer Welt, die von digitalen Interaktionen gesättigt ist. Aus diesem Grund werden viele Einzelhändler:innen weiterhin gedruckte Marketingmaterialien entwerfen, die sich auf das haptische Erlebnis konzentrieren, um die Sinne der Verbraucher:innen in einer Weise anzusprechen, wie es digitale Medien nicht können. Dies stärkt die emotionale Bindung der Verbraucher:innen an ein bestimmtes Produkt oder eine Marke.

Wie sehen diese taktilen Erfahrungen aus – oder besser gesagt, wie fühlen sie sich an? Es könnte die Haptik des Papiers sein, mit Möglichkeiten wie Leinen oder strukturiertem Papier oder sogar Buchdruck, Gravur oder Prägung, erhabenen UV- und Polymerveredelungen oder speziellen Beschichtungen wie Leder oder sogar Papier mit sandiger Textur. Es könnte auch die zusätzliche Textur, das Aussehen und die Haptik sein, die durch die Interaktion mit handgenähten oder hochwertigen Einbänden entsteht.

Der Trend, ein sensorisches Erlebnis für die Verbraucher:innen zu schaffen, beschränkt sich nicht nur auf die Haptik von Druckerzeugnissen. Einige Einzelhändler:innen suchen nach Möglichkeiten, auch die anderen Sinne anzusprechen, und experimentieren sogar mit der Zugabe von duftenden Farben, Beschichtungen und Lacken während des Druckvorgangs. Da der Geruchssinn mit Emotionen und Erinnerungen verbunden ist, kann dies für Einzelhändler:innen ein wirkungsvolles Instrument sein, um ihre Kund:innen zu erfreuen und zu überraschen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

5. Neue Technologien und erweiterte Realitäten offline nutzen

Auch wenn es kein neuer Trend ist, personalisierte URLs und QR-Codes einzubinden, um Kund:innen online zu führen und ihr Verhalten zu verfolgen, so sind dies doch nicht die einzigen Möglichkeiten, wie Einzelhändler:innen Technologie in ihren gedruckten Marketingkampagnen einsetzen.

Die Verbraucher:innen sind von den Möglichkeiten neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) begeistert; sie sind begierig darauf, diese Tools auszuprobieren und all die verschiedenen Möglichkeiten zu sehen, wie sie eingesetzt werden können.

Gedruckte Augmented-Reality-Funktionen, die in diese Kampagnen integriert sind, können die Aufmerksamkeit und die Vorstellungskraft der Verbraucher:innen wecken. Sie haben die Möglichkeit, ein Produkt auf der Seite zu entdecken und dann ihr Smartphone zu benutzen, um eine 360-Grad-Ansicht oder einen detaillierten Blick darauf zu erhalten, was dieses Produkt kann oder sogar wie es in ihrem Zuhause aussehen wird.

AR kann das Nutzererlebnis verbessern und den Kund:innen durch Scannen eines Links auf der gedruckten Seite bei der Entscheidungsfindung oder dem Kaufprozess helfen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kund:innen in den Jahren 2023 und 2024 nicht unbedingt eine App herunterladen wollen, um diese Funktionen zu nutzen. Dank der Einführung von WebAR können Einzelhändler:innen jedoch immer noch AR-Erlebnisse in ihre Printmedien einbauen.

Mit WebAR können Verbraucher:innen über den Webbrowser ihres Geräts auf viele AR-Funktionen zugreifen. Diese webbasierten AR-Tools bieten Einzelhändlern eine unglaubliche Möglichkeit, innovative Kampagnen zu entwickeln, die die digitale und die physische Welt mit interaktiven Inhalten und “Probier-es-vor-dem-Kauf”-Angeboten verschmelzen, die das gesamte Kundenerlebnis auf eine ganz neue Art und Weise bereichern.

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