Die 9 größten Trends im Print Publishing

Printmedien, wie Prospekte, Kataloge und Direktmailing-Flyer können wirkungsvolle Instrumente sein, um mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten:

Rund 44 Prozent der Verbraucher besuchen die Website eines Unternehmens, nachdem sie ein Direktmailing, einen Katalog oder einen Prospekt erhalten haben.

Printmarketing erlebt aktuell ein Comeback, das laut Prognosen auch anhalten wird, aber die Strategien für diese Formate sehen ganz anders aus als noch vor Jahren. Hier erhalten Sie einen Einblick in die Trends, die sich an die Spitze setzen und die Aufmerksamkeit der Verbraucher von heute auf sich ziehen.

1.   Fadenheftung

Marken, die sich mit gutem Design von der Konkurrenz unterscheiden wollen, unterscheiden sich oft im Erscheinungsbild ihrer Printmedien deutlich, indem sie sich bewusst für diverse Arten von Einbänden entscheiden.

Einerseits verwenden einige Marken handgenähte Einbände, um das Gefühl von Einzigartigkeit und Handarbeit zu vermitteln; die Empfänger dieser Kataloge sollen das Gefühl bekommen, dass sie sich glücklich schätzen können, etwas so Kostbares zu bekommen. Ein Einband mit Fadenheftung fühlt sich an, als hätten ihn traditionelle Buchbinder angefertigt, und vermittelt das Gefühl der Kultur und Geschichte einer Marke. Dies kann dazu beitragen, eine starke Verbindung zwischen der Marke und dem Verbraucher herzustellen.

Marken, die ihre einzigartige Geschichte, ihre Kunstfertigkeit und ihre Liebe zum Detail vermitteln wollen, entscheiden sich in letzter Zeit immer häufiger für eine aufwändige Fadenheftung.

2.   Hochwertige Bindungen

Andere Marken entscheiden sich für andere hochwertige Bindungen. Mit dieser Option können ihre Printmedien genauso einprägsam sein. Anstelle der handwerklichen Anmutung einer genähten Bindung verleihen andere hochwertige Bindungen einem Katalog oder einem gedruckten Magazin beispielsweise das Gefühl eines Bildbandes; es ist ein Stück, das man genießen und in Ehren halten will.

Bei dieser Art von Hardcover-Bindung kann der Einband mit einem Material überzogen oder sogar mit einer Heißfolienprägung verziert werden. Ein weiterer beliebter Bindungstrend ist die Schweizer Bindung, bei der der Textblock auf den äußeren Umschlag geklebt wird, so dass der Katalog von außen wie ein kartoniertes Buch aussieht. Beim Öffnen eines Magazins mit Schweizer Bindung kommt der Buchrücken zum Vorschein, der genäht oder rückstichgeheftet sein kann.

Für Marken, die Luxus zur Schau stellen wollen, sind hochwertige Einband-Optionen ein zusätzliches Element, um das haptische Erlebnis beim Durchblättern eines Katalogs oder Magazins mit der Markenidentität in Einklang zu bringen.

3.   Personalisierung

Immer mehr Verbraucher sehnen sich nach personalisierten Nutzererfahrungen im klassischen und digitalen Marketing. Forbes berichtete, dass 80 Prozent der Verbraucher heute nur noch bei Marken einkaufen, die ein personalisiertes Erlebnis bieten.

Aber Personalisierung in Printmedien wie Katalogen und Prospekten? Passiert das wirklich?

Ja – und zwar in immer schnellerem Tempo. Personalisierte Inhalte sind wichtiger als je zuvor. Diese Art des personalisierten Drucks bedeutet, dass wir über Lösungen verfügen, mit denen wir unzählige individuelle Erlebnisse in ein und derselben Publikation schaffen können. Das bedeutet:

  • Die Bedürfnisse, Wünsche und Prioritäten Ihrer Kunden zu verstehen und zu wissen, was sie motivierend oder ansprechend finden.
  • Die Werkzeuge zur Hand zu haben, um Ihren Workflow flexibel und beweglich zu halten und gleichzeitig die sich entwickelnden Kundenbedürfnisse im Auge zu haben.
  • Die Erstellung eines Printwerbemittels, bei dem das Erlebnis im Vordergrund steht und das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Design und persönlicher Note aufweist.

Das Post Press Magazine weist darauf hin, dass niemand irrelevante Marketingmaterialien wie Gutscheine, Kataloge oder E-Mails erhalten möchte. Die Personalisierung ermöglicht es Marken heute, mit Lösungen wie dem variablen Datendruck, der durch einen Pool von Kundendaten und detaillierten Analysen unterstützt wird, den individuellen Druck über den reinen Seriendruck hinaus zu erweitern.

4.   Mit Folie zu mehr Glanz

Viele Marken entscheiden sich in letzter Zeit dafür, ihre Kataloge und Prospekte mit dem metallischen Glanz von Folienprägung- und -druck aufzuwerten. Diese trendige Option verleiht Katalogen einen eleganten, modernen und gehobenen Charakter.

Die Folienprägung ist schon seit geraumer Zeit beliebt. Doch mit dem Aufkommen neuer Drucktechnologien, die immer leichter zugänglich sind, gibt es eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten, um Zeitschriften und Kataloge mit einem Hauch von zusätzlichem Glanz zu versehen.

Dank dieser neuen Drucktechniken ist die Beliebtheit und das Interesse an diesem glamourösen Look wieder gestiegen. Zu den Möglichkeiten des Foliendrucks und der Prägung gehören Heiß- und Kaltfolie, metallisierte Substrate und Digitalfolie.

Und das Ergebnis? Unabhängig von Ihrem Budget oder Ihrer Preisklasse können Sie Ihrem nächsten Druck ein schimmerndes Element hinzufügen, um eine starke Markenaussage zu machen und die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe auf sich zu ziehen.

5.   Offline Einladung – Online Veranstaltung

Es geht nichts über das Gefühl, in einer kunstvoll gestalteten Zeitschrift oder einem Katalog zu blättern, aber wie geht es danach für den Konsumenten weiter? Haptische Erlebnisse sind bedeutsam, aber wie können Sie Ihr Publikum weiterhin binden und letztendlich zum Kauf Ihrer Produkte animieren?

Printprospekte und Zeitschriften können den Umsatz erheblich beeinflussen – auch bei reinen E-Commerce-Marken. Tatsächlich bevorzugen 57 Prozent der Verbraucher Printkataloge gegenüber ihren digitalen Pendants. Außerdem haben 69 Prozent der Verbraucher einen gedruckten Katalog durchgeblättert, um sich zu informieren, bevor sie online einkaufen.

Mit anderen Worten: Printmedien sind nach wie vor wichtig, um den Umsatz auch in den digitalen Verkaufskanälen zu steigern. Häufig sind Prospekte und Kataloge heute unverzichtbare Instrumente, mit denen Marken ihre Kunden in Ihren Webshop einladen können. Einige der Trends, die Marken nutzen, um ihre katalogbegeisterten Kunden zu ermutigen, online zu gehen, sind:

  • QR-Codes, um Kunden direkt auf eine Website zu leiten oder sogar einen direkten Kauf zu tätigen
  • Bilderkennungs-Apps zum Abrufen von Produktinformationen ohne QR-Codes
  • Einfügen von Website-URLs und Links auf jeder Seite
  • Kontaktinformationen und Website-Informationen deutlich auf der Rückseite abdrucken

6.   Eine Geschichte erzählen

Aber wie kann man Kunden dazu bringen, einen Prospekt oder Katalog mehrfach zu lesen und die Seiten erneut durchzublättern, und dabei noch immer nicht gelangweilt zu sein? Indem man eine Geschichte erzählt.

Bekannte Marken wie NASA, GoPro, Airbnb und Bonobos aus den USA nutzen visuelles Storytelling, um eine emotionale Bindung zu ihren Zielgruppen aufzubauen. Vor allem Bonobos hat sich auf das Storytelling rund um den Lebensstil seiner Marke gestützt und dabei das Thema Golf in den Mittelpunkt gestellt.

Nachdem zu Beginn des Katalogs die Designphilosophie und die Liebe zum Erbe des Golfes vorgestellt wurden, widmen sich die folgenden Seiten der Verknüpfung des Golf-Lifestyles mit der Kleidung, hierbei wird darauf geachtet, dass die Produkte in realen Locations und mit Bildern von aktiven Golfschwüngen gezeigt werden.

Das Ergebnis? Die Kunden sehen das Produkt in Aktion. Sie erleben die Geschichte hinter der Kleidung und das Leben, das sie führen könnten, während sie sie tragen, und nicht nur die Kleidung selbst.

7.   Die Natur im Fokus

In einer Zeit, in der 75 Prozent der Millennials sagen, dass sie mehr für eine Marke zahlen würden, bei der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht, werben immer mehr Marken mit ihren Bemühungen und machen die Umwelt zu einem Kernelement ihrer Printmedienbotschaft.

Das bedeutet, dass Holzmaserungen, erdige Farben und natürliche Elemente stark in das Design einbezogen werden, um den Planeten zu feiern und zu würdigen. Dieser Naturtrend zeigt sich überall, von der Inneneinrichtung über die Mode bis hin zum Merchandising, und die Beliebtheit dieses Konzepts zeigt sich auch im Print- und Katalogmarketing.

Das Vorherrschen natürlicher Elemente deutet nicht nur auf ein Engagement für Nachhaltigkeit und die Liebe zur Erde hin, sondern diese Elemente sind auch zeitlos, elegant und erstrebenswert für zum Beispiel echte Naturliebhaber.

8.   Einzigartige Rabattangebote

E-Mails und Newsletter sind neben Prospekten und Katalogen nach wie vor beliebte Mittel, um Kunden und neue Zielgruppen mit Rabattaktionen anzusprechen.

Die Vorteile von Rabattcodes in digitalen oder gedruckten Medien sind zweifach:

  • Sie motivieren auch Gelegenheitskäufer zum Kauf.
  • Sie sammeln durch Ihre Nachverfolgbarkeit unschätzbare Marketinginformationen, um die Leistung ihrer Marketingmaterialien zu ermitteln.

Diese Strategie eignet sich hervorragend, um herauszufinden, welche Aktionen bei den Kunden ankamen und zum Erfolg führten. Mit diesem direkten Feedback können Sie datengestützte Vorhersagen darüber treffen, an welchen Produkten und Dienstleistungen Ihre Kunden interessiert sind.

9.   Hochwertiges Papier

Wenn Sie für Ihre Marke werben, sind Ihre Designentscheidungen Ausdruck von Qualitätsanspruch, der dazu führt, dass sich Ihre Marke von der Konkurrenz abhebt. Diese Entscheidungen reichen von der Qualität Ihres Logos und Ihrer Bilder, die nicht unscharf oder verpixelt sein dürfen, bis hin zur Bindung der Druckmedien. Und wenn es um Drucksachen geht, gehört zur Qualität auch die Wahl des Papiers: die Beschaffenheit, das Gewicht, die Haptik und der Glanz des Papiers.

Man schätzt, dass der amerikanische Durchschnittsverbraucher jedes Jahr ca. 18 Kilo unaufgeforderte Post erhält – pro Person. Das Ergebnis all dieser Post? Leider werden diese Kataloge und Prospekte eher belästigend wahrgenommen und werden oft sofort weggeworfen oder recycelt. Qualitativ hochwertige Printmedien sprechen jedoch für die Qualität der Marke. Sie fühlen sich gut an und regen die Empfänger dazu an, die Seiten weiterzublättern.

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