Wie PIM und automatisiertes Datenmanagement den Alltag von Industrie und Einzelhandel verändern

Heutzutage kann man nicht mehr die Nachrichten einschalten oder eine Fachzeitschrift lesen, ohne dass das Thema künstliche Intelligenz oder KI mit zahlreichen Pro- und -Kontrapunkten intensiv beleuchtet wird. Fast ebenso oft sieht man Anzeigen von Amazon oder IBM, die für Cloud Computing und Big Data werben. Was man weitaus seltener sieht oder liest, ist eine fundierte Erklärung von Geschäftsdaten und wie diese Daten das Marketing zu einem wirklich effizienten Prozess machen können.

Für Einzelhändler und ihre Marketingteams sind die Daten, die alltäglich am häufigsten genutzt werden, Informationen über Produkte, die sie verkaufen. Jeder Artikel hat seine eigene, einzigartige Sammlung von Bildern, allgemeinen Beschreibungen und Produktdetails, die alle entweder in einem Digital Asset Management (DAM) oder einem Product Information Management (PIM) System gespeichert sind. Oftmals gibt es auch separate Datenquellen für Produktpreise, Lagerbestände, Verkaufshistorie (für physische Geschäfte und E-Commerce), Kundenrezensionen und anderes Feedback.

Doch wie können diese Daten kombiniert und die Datenquellen automatisch in Multichannel-Marketingkampagnen genutzt werden. Letztendlich wird KI in der Lage sein, große Datensätze effektiver zu nutzen, aber zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir die Produktdaten verwalten, die wir bereits haben. Unteranderem da immer mehr Daten von lokalen Servern in die Cloud verlagert werden, ist der erste Schritt die Optimierung unserer PIM- und DAM-Systeme.

Einzelhändler und Industrie müssen immer mit exakten Daten beginnen, wenn sie ihre Kunden über alle Kanäle effektiv erreichen wollen. Ein cloudbasiertes PIM-System dient dann als zuverlässiger, zentraler Produktdatenspeicher. Wenn die Daten konsistent und mit DAM- und anderen Datenquellen – und letztlich mit Druck- und digitalen Produktionssystemen – verbunden sind, wird der Einsatz von manuellen Prozessen minimiert. Mit anderen Worten: Der Datenfluss zwischen den Systemen wird rationalisiert und automatisiert, so dass Kampagnenprojekte mit mehreren Versionen und Kanälen ihr Publikum schneller und zu geringeren Produktionskosten erreichen können.

In den letzten zehn Jahren haben sich die PIM-Systeme von begrenzten, lokal gehosteten Einheiten zu cloudbasierten Systemen entwickelt. Dieser Übergang hat es Einzelhändlern in der Theorie erleichtert, die PIM-Daten der Hersteller (z.B. in einem Vendor Portal) zu akzeptieren und zu nutzen und PIM-, DAM- und andere Systeme in eine einheitlichere, flexiblere Infrastruktur zu integrieren. In der Praxis war dies oft eine Herausforderung, besonders wenn es um die Integration mit Druck- und Online-Produktionssystemen wie Adobe InDesign geht.* Eines der einzigen Systeme, das diese “letzte Meile” zwischen Cloud-basierten PIMs und dem eigentlichen Design und der Produktion effektiv verwaltet und automatisiert, ist LAGO von Comosoft.

Die Genauigkeit der Daten ist von entscheidender Bedeutung, unabhängig davon, ob die endgültige Ausgabe für den Druck, E-Commerce oder (wie in der Regel der Fall) für beides gleichzeitig erfolgen soll. Daher ist eines der ersten Dinge, die Comosoft bei der Implementierung von LAGO macht, sicherzustellen, dass die PIM-Daten von Herstellern und Einzelhändlern nach SKU-Nummern abgeglichen werden. Dieser Abgleich ist von entscheidender Bedeutung, unabhängig davon, ob die Systeme lokal bleiben oder sich in der Cloud befinden, da LAGO über alle Daten für jedes Produkt in der Kampagne verfügt. Darüber hinaus verlassen sich Einzelhändler oft auf LAGOs eigenes Cloud-basiertes PIM-System, obwohl LAGO auch mit bestehenden PIM- und DAM-Systemen arbeiten kann.

Das LAGO PIM-System trägt der großen Komplexität Rechnung, mit der Marketingteams im Einzelhandel konfrontiert sind, nämlich dem Bedarf an Produktdatenvarianten. Ein und dasselbe Produkt kann beispielsweise verschiedene regionale Bezeichnungen haben oder in mehreren Sprachen ausgedrückt werden. Es kann sogar durch kundenspezifische Inhalte definiert sein. Bei so vielen möglichen Varianten und regionalen Marketinganforderungen muss das PIM eine große Flexibilität aufweisen, um Kampagnen mit mehreren Versionen schnell und effizient zu erstellen.

Das vielleicht größte Bedürfnis in einem PIM-to-Production-Marketing-Workflow ist es, dass die Daten dorthin fließen, wo sie hingehören, ohne manuelle Eingriffe. LAGO erreicht dies, indem es PIM-Daten bi-direktional macht. Produktionsdesigner können alle Elemente für ein einzelnes Produkt (aus dem PIM, DAM und anderen Systemen) mit einer einzigen Aktion abrufen – oder in einer von den Kampagnenplanern erstellten Vorlage. Der Prozess läuft automatisch ab. Wenn der Designer jedoch etwas ändern muss, z. B. eine regionale Überschreibung oder die Korrektur eines Fehlers, wird diese Datenänderung an das cloudbasierte PIM-System zurückgemeldet. Ein autorisierter Marketingmanager kann die Änderung dann global genehmigen oder als regionale oder situationsbedingte Ausnahme zulassen.

Die optimale Verknüpfung von Daten hört aber damit nicht auf. LAGO koordiniert nicht nur den Datenfluss zwischen PIM, DAM und anderen Datenquellen, sondern überträgt auch relevante Kampagnendaten automatisch an andere Systeme, einschließlich Vertriebs- und Bestandsmanagement, Customer Relationship Management (CRM), Marketingkampagnenplanung und andere komplexe Systeme. Es überträgt auch die Daten des Kampagnendesigns, in der Regel in Form von regionalen Varianten, von einem Medium (Print) zu einem anderen, wie z.B. Shopping-App. Durch die Unterstützung eines breiten, vielschichtigen und weitgehend automatischen Datenflusses hat LAGO das PIM von einer isolierten Dateninsel zu einem integrierten Teil eines effizienten Marketing-Workflows gemacht.

Ob mit oder ohne Fortschritte in der KI, Cloud Computing und riesige Datenmengen sind für die Marketing- und Werbeabteilungen von Einzelhändlern heute alltägliche Realität.

* Adobes Suite von Grafikdesignprodukten ist als “Creative Cloud” bekannt. Abgesehen von der Lizenzverifizierung besteht die Software selbst jedoch weiterhin aus lokalen Desktop-Anwendungen.

LAGO Product Information Management

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